"Hoffnungsvollfroh"... geschafft!
Ja, es gibt schon einen Blog mit diesem Titel, ich habe ihn vor etwa 18 Monaten geschrieben.
Aber nun hat "Hoffnungsvollfroh" eine neue Bedeutung.
"Hoffnungsvollfroh oder Ein Sommer auf ME.10" so heißt das Buch, das ich über die schlimmste Zeit meines Lebens geschrieben habe. Die Diagnose einer tödlichen Erkrankung und das Warten auf einen Stammzellspender, Hochdosischemotherapie und Stammzelltransplantation. Abstoßungsreaktionen, beinahe tödliche Infekte. Schmerzen. Verzweiflung und Angst. All das habe ich aufgeschrieben, vor allem für mich. Aber auch für Euch.
Die Krönung dieser Jahre der Ungewißheit war das hochemotionale Treffen mit meiner Stammzellspenderin, die mich im Sommer 2018, zwei Jahre nach ihrer Spende, in Düsseldorf besucht hat.
Ein ganzes Wochenende haben wir miteinander verbracht, den Grundstein für eine innige Freundschaft gelegt.
Seit diesem Wochenende sehen wir uns regelmäßig und freuen uns diebisch über unsere Verbundenheit, unser blindes Verstehen. Wir lachen über die gleichen Dinge. Wir lieben den gleichen Wein und leckeres Essen. Wir kochen gerne miteinander und sitzen anschließend mit untergezogenen Beinen stundenlang am Tisch.
Kleine Schwester und große Schwester... unvorstellbar, wir sind doch keine kleinen Mädchen mehr. Und doch, es ist genau so!
Wir schreiben uns täglich. Wir telefonieren mindestens zweimal in der Woche miteinander. Wir planen unsere Wochenenden entweder minutiös, damit wir auf keinen Fall Zeit verplempern - oder wir lassen uns treiben.
Es geht mir inzwischen viel besser, aber ich bin nicht gesund, werde es auch nicht. Noch immer ist mein Immunsystem fragil, mir fehlen haufenweise Abwehrkräfte, die "Killerzellen", ich fange mir schnell Infekte jeder Art ein und bin oft lahm gelegt. Aber egal: ich lebe!
Jetzt lasse ich meine Geschichte los und hoffe, dass die wirklich furchtbaren Gedanken und Träume allmählich mein Hirn und meine Seele verlassen.
Ich bin "Hoffnungsvollfroh" und freue mich auf Eure Reaktionen!
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