Auf dem Camino Santiago zwischen Astorga und Rabanal |
Einmal alles hinter sich lassen und einfach loslaufen.
Das wünschen sich viele Menschen, manchmal "einfach nur so", manchmal gibt es einen ganz konkreten Anlass, der das berühmte Fass zum Überlaufen bringt und den Wunsch, einfach für ein paar Wochen zu verschwinden, übermächtig werden lässt.
Auch bei mir gab es diesen ganz konkreten Anlass, besser die konkrete Situation, in der ich mir nichts mehr wünschte, als weg zu sein, woanders, Ruhe zu haben, nachzudenken. Kurz zuvor, im Sommer 2008, hatte ich Hape Kerkelings Buch "Ich bin dann mal weg" gelesen, zudem war eine Freundin im August des selben Jahres für einige Wochen auf dem Jakobsweg unterwegs gewesen und kam völlig verändert zurück.
Wir saßen beim Wein in unserer Lieblingskneipe auf Mallorca, wo ich damals lebte, und ich hing an ihren Lippen, konnte gar nicht genug bekommen von ihren Erlebnissen und den Erzählungen von überfüllten Herbergen, zu wenig Wasser für unterwegs, von streitenden Pilgern und von unglaublichen Glücksgefühlen. Glück - das war mir zu jener Zeit nicht eben hold. Zwar lebte ich in mehr als nur so eben befriedigenden Verhältnissen, aber "Glück" - das war ganz klar etwas anderes.
Nun hatte ich plötzlich im Oktober von jetzt auf gleich Zeit und Gelegenheit und mein erster Gedanke war: "Du gehst auf den Jakobsweg, den Camino Santiago..."
Und so geschah es... die Erlebnisse meiner beiden Pilgerreisen von Pamplona nach Santiago de Compostela habe ich aufgeschrieben. Mein Buch "Jakobsweg - zwei Reisen im spanischen Herbst" ist im Frühjahr 2012 erschienen. Eine überarbeitete und ergänzte Version gibt es seit Mai 2014, bisher jedoch nur bei mir.
Sie haben Fragen? Gerne können Sie mich unter kallen@beatekallen anschreiben.
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